Ausgangslage

Die Nordchinesische Tiefebene wird landwirtschaftlich stark genutzt. In dieser semi-ariden Region wird Grundwasser zur Bewässerung gefördert. Die Grundwasserentnahmen durch die Landwirtschaft übersteigen seit Jahrzehnten die natürliche Grundwasserneubildung. Dies hat dazu geführt, dass sich der Grundwasserspiegel stark abgesenkt hat und eine nachhaltige Nutzung gefährdet ist.

Um den Zugang zu Wasser für die Nahrungsmittelsicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten, ist ein Grundwassermanagement-System notwendig. Ziel ist es, den Wasserhaushalt langfristig in der Balance zu halten. Das Projekt wird durch die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) finanziert und durch die ETH Zürich sowie das Ministerium für Wasserressourcen in China umgesetzt. Geopraevent ist als Big Data und Software Partner im Projekt involviert.

Lösung

Um den Wasserzugang langfristig sicherzustellen, wurde ein Monitoring-System implementiert, welches den Wasserhaushalt überwacht. Rund 100 Messstationen messen dabei Grundwasserspiegel, Aktivität der Pumpen oder Abflusspegel. Geopraevent bezieht die Daten von sämtlichen Stationen über unterschiedliche Kanäle (SMS, Mail, TCP/IP, manuelle Eingaben), verarbeitet diese und stellt sie interaktiv und anschaulich in einem online Portal dar.

Die Bauern müssen für das gepumpte Wasser zahlen. Bei Überschreitung des individuellen Wasserrechts, steigt der Preis für den Kubikmeter.  Mit diesem ökonomischen Anreizsystem wird sichergestellt, dass die Bauern in Zukunft die Grundwasserressource nicht mehr überbeanspruchen. Das Projekt wurde im Dezember 2014 gestartet und wird im März 2018 abgeschlossen.

Weitere Informationen

Standort