Bundesrat verabschiedet Bericht zu Naturgefahren

Aug 25, 2016Neuigkeiten

Der Bundesrat hat am 24. August 2016 einen Bericht zum Thema Naturgefahren verabschiedet. Im 118-seitigen Dokument ist der zukünftige Umgang mit Naturgefahren beschrieben. Der Bericht zeigt deutlich, dass die Schweiz weiterhin grosse Anstrengungen unternehmen muss, um sich vor Naturgefahren zu schützen. Zurzeit leben 1.8 Millionen Menschen in hochwassergefährdeten Gebieten. 1.7 Millionen Arbeitsplätze und 840 Milliarden Sachwerte befinden sich dort. Neben Hochwasser ist die Schweiz zudem durch Steinschläge, Fels- und Bergstürze, Erdrutsche sowie Lawinen und Gletscherabbrüche gefährdet.

Gemäss Bericht soll insbesondere die Prävention verstärkt werden. Wirksame und wirtschaftliche Massnahmen sind gefordert. Die Früherkennung und das Monitoring durch neue Technologien ist dabei ein zentrales Element: „Als Folge der Klimaveränderung muss vermehrt mit Naturereignissen gerechnet werden, auch weil diese ihren Ursprung teilweise in Gebieten mit (auftauendem) Permafrost haben. Solche Veränderungen sollen mit einem gezielten Monitoring kontinuierlich beobachtet, rechtzeitig erkannt und untersucht werden. Dazu sollen Methoden (weiter-)entwickelt werden, deren Einsatz soll unterstützt und neue Technologien sollen genutzt werden.“*

Mehr Informationen sowie der komplette Bericht ist auf der Homepage des BAFUs publiziert.

 

*Auszug aus dem Bericht „Umgang mit Naturgefahren in der Schweiz“, Bundesamt für Umwelt BAFU, August 2016, Kapitel 5.1.1, Seite 57.