Felssturz im Galterntal vorhersehbar

Apr 26, 2016Fels

Am 25. April 2016 haben sich im Galterntal 2500 Kubikmeter Stein gelöst und sind auf ein Haus und einen stark frequentierten Wanderweg niedergegangen. Geopraevent hat genau ein Jahr zuvor die mächtige, instabile Felspartie aus Sandstein (Molasse) mit 6 Telejointmetern ausgerüstet und seither die Daten verwaltet. Dank diesen Messungen konnte der Gefahrenbereich rechtzeitig abgesperrt und evakuiert werden. Deswegen kamen keine Personen zu Schaden.

Mit Telejointmetern werden 2 Felskörper verbunden. Bei differenziellen Bewegungen der beiden Körper wird das Messgerät bewegt, der am gleichen Ort installierte Datenlogger übermittelt die Bewegungsdaten ans Geopraevent Datenportal. Zuständige Behörden, Werkbetreiber und Experten erhalten Zugang auf diese Daten, sie können dort erhöhte Bewegungen erkennen und die entsprechenden Massnahmen treffen.

Medienartikel zum Felssturz im Galterntal: NZZ, Tages-Anzeiger, Blick, SRF, 20 Minuten, La Liberté, RTS

Galterntal
Im Geopraevent Datenportal ist die erhöhte Bewegung deutlich zu erkennen.

IMG_2055Der Telejointmeter im Gefahrengebiet

 

Uebersicht
Übersicht der Telejointmeter Anordnung.