Monitoring in Bondo ein Jahr nach dem grossen Bergsturz

Sep 11, 2018Neuigkeiten

Nach dem grossen Bergsturz am Pizzo Cengalo vom 23. August 2017 und mehrere darauffolgende, teilweise mächtige Murgänge haben wir im Auftrag des AWN Graubünden das Monitoring der Naturgefahren ausgebaut. Seit September 2017 (siehe News Eintrag) wird der Pizzo Cengalo Tag und Nacht mit dem interferometrischen Georadar überwacht und zwei Murgang-Detektionsstationen im Val Bondasca erkennen automatisch ein Ereignis und schlagen Alarm in Bondo. Nachdem sich die Bewegungen nach dem letzten Abbruch am 15. September 2017 beruhigt hatten, zeigen die Radaranalysen seit Anfang Juli wieder Bewegungen am Pizzo Cengalo (NZZ). Allerdings bewegen sich die Felsmassen langsamer als sie dies bei den letztjährigen Ereignissen taten. Die Behörden und ein Expertenteam beobachten die Situation genaustens, dabei liefern ihnen die Radaranalysen, Pegel- und Meteomesswerte sowie die Webcams am Cengalo und an den Pegelmessstellen wichtige Informationen.

Das Schweizer Fernsehen berichtete zum Jahrestag in der Sendung Einstein über die Situation in Bondo sowie anderen gefährdeten Felssturz-Regionen in der Schweiz. Dabei wurde unter anderem unser Warn- und Alarmsystem in Bondo erklärt (ab Minute 16).

Mehr über das Überwachungssystem am Pizzo Cengalo hier.